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„Mia habn die Leit no nia vorschreibn kennen, wos sie über uns sogn. Oba heit, mit dem Internet … Woasch, I kenn mi ja nit aus. Aber i glab, heit kann jeder der ganzn Welt erzähln wos er will.

Mundpropaganda, ViralmarketingFrüher, da hab’ma uns Sorgn g’macht, wos sie im Ort über uns tratschn. Donn sein die Illustriertn kemmen, und mia ham uns mit de Journalisten und de Schreiber guat gstellt. Aber heit… mia solltn die ganze Welt zu uns einlodn. Nit um alln zu zoagn, wia guat mia sein. Sondern um die Leit mitmachn z’lassn. Damit sie g’spürn, dass bei uns da, ganz was Tolles g’mocht wead. Dann kennen’s dahoam wos erzähln, Fotos herzoagn und a Freid werdn’s dabei a no habn. […]

Aber woasch – meine Kinder de habn studiert. I bin nur a oanfacher Mann. Und de sagn immer zu mir: „Papa, des isch heit oanfach a andre Zeit.“ Und wohrscheinlich habn sie eh recht. Mia g’fallt de Reklame jo eh a, de sie da g’mocht habn, mit dem [Anm.: ein Sportler]. Kennsch de eh, oder? …

Ich kenn sie leider nicht, aber egal. Das am Wochenende zufällig entstandene Gespräch mit dem 74(!)jährigen Senior Chef i. R. hat mich irgendwie beeindruckt – und schockiert zugleich…“

Falls jemand eine hochdeutsche Zusammenfassung braucht, muss ich Euch leider enttäuschen. Es ging schon beim Niederschreiben viel zu viel der ursprünglichen Stimmung verloren, und es soll nicht noch mehr werden. Eine Alternative wäre vielleicht dieses Video aus der Marketingabteilung von Microsoft, wo man sich auch Gedanken darüber macht, wie man den Dialog mit Kunden fördern kann…

Das Video zeigt Werber und Konsument als Figuren beim Date im Restaurant. Der Dialog einer zerrütteten Beziehung. Die Frau als Consumer macht es direkt am Anfang klar: “I want a divorce”.

Hannes Treichl

Ahoi, ich bin Hannes und das ist mein Wohnzimmer. In diesem Blog findest du persönliche Gedanken, Geschichten und Inspirationen für Wirtschaft, Beruf und Leben – weil alles ohnehin untrennbar miteinander verbunden ist. ICH | BLOG | PODCASTS | RAUCHZEICHEN.LIVE