Das ganze Leben ist viele außergewöhnliche Momente. Sie sind die einzigen Trophäen, die es sich wirklich zu sammeln lohnt. Weil niemand von uns weiß, wie viel (Lebens)Zeit uns dafür noch zur Verfügung steht. Mein heutiger Beitrag ist einem lieben Freund gewidmet, der sein Leben genau dazu genutzt hat.
Durchschnitt entsteht aus der dringlichen Notwendigkeit, Aufträge an Land ziehen zu müssen. Außergewöhnlich ist Leidenschaft. Und Überzeugung.
Durchschnitt ist kurzfristige Strategie. Und Taktik.
Außergewöhnlich folgt Höherem: langfristigen Zielen. Und Sinn.
Durchschnitt ist der Hit für die Masse.
Außergewöhnlich ist Kunst. Aber nicht jede Kunst ist außergewöhnlich.
Durchschnitt beschallt. Und versucht aufdringlich, das Was zu erklären.
Außergewöhnlich gibt Antworten auf das Warum.
Durchschnitt sind die vielen „Wir haben einen neuen Kunden“ und „Was für ein toller Workshop, den ich da geleitet habe„-Posts.
Außergewöhnlich ist Dankbarkeit in edler Stille. Weil Andere über uns sprechen. Weil wir Probleme lösen – und wirklich weiterhelfen; statt uns aufzudrängen.
Durchschnitt belästigt. Ständig. Und Jeden.
Außergewöhnlich spricht. Und weiß, dass keine Nische zu klein ist.
Durchschnitt will gekauft werden.
Außergewöhnlich wird begehrt.
Durchschnitt muss überzeugen.
Außergewöhnlich verbindet.
Durchschnitt versteckt sich hinter Mauern – oder Logos.
Außergewöhnlich übernimmt Verantwortung – und braucht keine Masken.
Durchschnitt ist sponsored Posts, Gefällt-mir-Gier und Klick-Statistiken.
Außergewöhnlich ist.
Durchschnitt ist (vermeintliche!) Sicherheit.
Außergewöhnlich ist Sich-leben(dig)-fühlen.
Durchschnitt ist Angst.
Außergewöhnlich ist Freude am Tun.
Durchschnitt ist Job.
Außergewöhnlich ist Sein.
Durchschnitt ist Pflichterfüllung.
Außergewöhnlich ist Veränderung.
Durchschnitt ist schon zu Lebzeiten vergessen.
Außergewöhnlich hinterlässt Spuren. – Weil wir es vermissen, wenn es nicht mehr da ist.
Für einen Freund. Für Michael. Unvergessen.
Weil du nicht Durchschnitt warst – sondern außergewöhnlich.
