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Ich habe heute am Flughafen auf dem Weg nach Berlin eine Studentin getroffen, die mir – so wie vor ihr schon dutzende andere – ihr Herz über einen Professor ausgeschüttet hat, der Wikipedia und Blogs nicht für Zitierungen in schriftlichen Arbeiten akzeptiert. Ok, so sind eben die Regeln! Erst später sollt Ihr in Unternehmen wieder lernen, wie man mit Wikis umgeht, und sie als Wissens-Management-Systeme nutzt.

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Aber: Kann mir jemand sagen, warum ich wöchentlich 5 Anfragen von Euren StudentInnen zu Interviews bekomme? Meine Antworten akzeptiert Ihr als Zitate. Das was in meinem (und anderen) Blogs steht nicht?! Vielleicht stimmt es, dass 10% in Wikipedia Mist sind – aber mindestens genauso viel (veralteter) Schrott steht in vielen Büchern.

Worum geht es? Ums Recherchieren und kritisch geprüfte Inhalte zu neuem Wissen zusammenzufügen, oder darum (t)Eure Publikationen zu kaufen? „Nein, es geht darum, dass das was heute in Wikipedia steht, nächsten Monat schon wieder ganz anders formuliert sein könnte.“ – Hoffentlich sogar, nämlich aktueller!

„Blogs und Wikipedia dürfen in meinem Kurs nicht zitiert werden!“ Ich veröffentliche mein Blog morgen über Books on Demand auf 1.000 Seiten Papier, und 5 Tage später dürfen Eure Studenten es als Quelle verwenden.

Versteh ich nicht.
Vielleicht erklärt es mir jemand?!

Hannes Treichl

Ahoi, ich bin Hannes und das ist mein Wohnzimmer. In diesem Blog findest du persönliche Gedanken, Geschichten und Inspirationen für Wirtschaft, Beruf und Leben – weil alles ohnehin untrennbar miteinander verbunden ist. ICH | BLOG | PODCASTS | RAUCHZEICHEN.LIVE